Wie Finanzberater aus Frauen selbstbewusste Anlegerinnen machen

Pressemitteilung vom 11. November 2021

Wien/Salzburg, 11.11.2021. Die Unterschiede zwischen Männern und Frauen in puncto Finanzen werden oft thematisiert. Biologische Faktoren fallen jedoch nicht so schwer ins Gewicht wie ungleiche Ausgangsbedingungen. Bei der Veranstaltung „Frauen als Anlegerinnen“ der Fachgruppe Finanzdienstleister Wien der WKO am 9. November ging es weniger darum, Unterschiede hervorzukehren, sondern vielmehr Lösungen zu bieten, noch nicht investierte Frauen vom Nutzen einer Geldanlage zu überzeugen. Zu diesem Thema diskutierten mehrere Podiumsgäste aus der Finanzdienstleisterbranche – darunter auch Silvia Richter, Direktorin Private Banking Wien bei der Zürcher Kantonalbank Österreich AG.

„Wir müssen Frauen vor den Vorhang holen und die Sichtbarkeit von erfolgreichen Frauen erhöhen. If she can see it, she can be it“, sagte Dr. Margarete Schramböck, Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort, eingangs in ihrer Keynote. Dieser Prämisse wurde bei der Finanzdienstleister-Veranstaltung Rechnung getragen. Auf dem Podium versammelten sich drei erfolgreiche Frauen aus der Finanzbranche – komplettiert von einem männlichen Experten –, um die Notwendigkeit der finanziellen Vorsorge für Frauen sowie die Ansprache potenzieller Neukundinnen zu thematisieren: MMag. Karin Meier-Martetschläger (Pfandleihanstalt Erika Martetschläger), Mercedes Schoppik MBA (Masterinvest Kapitalanlage), Christoph Obererlacher (Swiss Life Select) und Silvia Richter CFP, EFA, Direktorin Private Banking Wien bei der Zürcher Kantonalbank Österreich AG.

Moderatorin und Finanzjournalistin Edith Lackner präsentierte aktuelle Studien zum Thema. Eine wesentliche Erkenntnis war, dass die Unterschiede zwischen Frauen und Männern beim Umgang mit Geld und Vermögen, beispielsweise beim Risikoempfinden, nicht biologisch, sondern in erster Linie sozial determiniert sind. Oft mangelt es bei Frauen am Selbstvertrauen und Finanzwissen, wie etwa eine aktuelle Studie der WU Wien1 zeigt. Ist der erste Schritt gemacht, ein gewisses Basiswissen aufgebaut und die Hürde des Einstiegs in den Kapitalmarkt überwunden, dann nivellieren sich die Unterschiede zwischen den verschiedenen Geschlechtern.

Lieber unangenehme Fragen als böse Folgen

Umso wichtiger ist die richtige Ansprache der potenziellen Anlegerinnen, um diesen die Bedeutung der Geldanlage bewusst zu machen. „In der Finanzberatung ist es entscheidend, die richtigen Fragen zu stellen, um aufzuzeigen, dass etwas getan werden muss“, unterstrich Silvia Richter. Es gehe vor allem darum, auch unangenehme Themen wie mögliche Scheidungen oder fehlende Berufsjahre anzusprechen. „Ich fühle mich als Private Bankerin dazu verpflichtet, Frauen darauf hinzuweisen, wenn eine finanzielle Lücke in 20, 30 oder 40 Jahren schon jetzt absehbar ist“, ist sie überzeugt.

Nicht nur über Produkte reden

Richter empfiehlt Finanzberatern, weniger Checklisten abzuarbeiten, sondern mehr auf die Anlegerinnen einzugehen. Diese Vorgehensweise sei möglicherweise mit größerem Zeitaufwand verbunden. „Frauen trauen sich eher als Männer, vermeintlich dumme Fragen zu stellen und fragen Beratern eher Löcher in den Bauch“, so Richter. Auf den erhöhten Informationsbedarf müssten die Experten intensiver eingehen. In einem Beratungsgespräch gelte es, zu 90 Prozent den Menschen und seine Bedürfnisse in den Vordergrund zu stellen und nur zu zehn Prozent die Finanzdienstleistung selbst.

Auf die Frage, ob man bei der Finanzplanung nicht stärker Erbinnen berücksichtigen sollte, da sich Frauen oft in dieser Rolle wiederfinden, hat Richter eine klare Antwort: „Ein guter Berater sollte sich immer darum kümmern, dass die Familie in die Planung miteinbezogen wird.“ In diesem Zusammenhang sei es nicht relevant, ob Frauen, Männer oder Kinder betroffen sind.

Mit Bildern argumentieren

Was die Kommunikation mit dem Kunden betrifft, sei es empfehlenswert, in modernen Mustern zu denken und Frauen, die noch nicht investiert sind, mit den richtigen Argumenten zu überzeugen. Dabei dürfe man nicht zu sehr in Fachsprache abdriften. „Es wäre wichtig, stärker in Bildern zu sprechen und möglichst verständlich zu erklären, dass eine individuelle Anlage finanzielle Freiheit, Unabhängigkeit oder Sicherheit bedeutet. Finanzplanung ist Lebensplanung“, erklärte Richter.

Alle sollten TINA kennen

Frauen müssen sich zudem mit neuen Bedingungen am Finanzmarkt auseinandersetzen. „Ich bin überzeugt, dass ein breiter Aktienfonds mit guter Diversifizierung Frauen – und natürlich auch Männern – den entsprechenden Mehrwert bringt.“ Wichtig sei, Frauen (und natürlich auch Männern) das TINA-Prinzip (There is no Alternative) näherzubringen. Gerade wenn noch Geld angespart werden soll, sei ein vernünftiger Aktienanteil unverzichtbar. Mit einem einfachen Sparbuch verliere man heute auf jeden Fall Geld. Abschließend unterstrich Richter, wie wichtig es sei, schon jungen Frauen Finanzwissen zu vermitteln.

1 Cupák, A.; Fessler, P.; Schneebaum, A. (2020): Gender differences in risky asset behavior: the importance of self-confidence and financial literacy. WU Wien.

Bildunterschrift v.l.n.r: Mercedes Schoppik (MASTERINVEST Kapitalanlage GmbH), Christoph Obererlacher (Swiss Life Select), BM Dr. Margarete Schramböck, MMag. Karin Meier-Martetschläger (Pfandleihanstalt Erika Martetschläger GesmbH), Silvia Richter (Zürcher Kantonalbank Österreich AG), Edith Lackner (FONDS Professionell)
Fotocredit: Florian Wieser

Die Zürcher Kantonalbank Österreich AG
Die Zürcher Kantonalbank Österreich AG ist ein auf Private Banking spezialisiertes Bankhaus und betreut vermögende Privatpersonen, Stiftungen und Unternehmer in Österreich und Süddeutschland. Sie ist eine
100-prozentige Tochter der Zürcher Kantonalbank in Zürich. Unsere Mutter verfügt als eine der wenigen Banken weltweit über die Bestnoten AAA bzw. Aaa der drei großen Rating-Agenturen Fitch, Standard & Poor‘s und Moody’s und zählt zu den sichersten Universalbanken der Welt. Als Schweizer Traditionshaus blickt die Zürcher Kantonalbank auf eine 150-jährige Geschichte zurück.

Sicherheit, Stabilität und Wachstum prägen unsere Geschäftspolitik. Seit Beginn unserer Tätigkeit verzeichnet die Zürcher Kantonalbank Österreich AG ein jährliches Wachstum von 15-20 %. An den beiden Standorten Salzburg und Wien sind 103 Mitarbeiter beschäftigt und verwalten ein Geschäftsvolumen von 2,9 Milliarden Euro. Wir konzentrieren uns auf das Veranlagungsgeschäft. Strategische Beratung und Vermögensverwaltung zählen zu unseren Kernkompetenzen. Unsere lokalen Asset-Management-Spezialisten unterstützen unsere Kunden und Berater bei allen wichtigen Anlagethemen. Dank der engen Zusammenarbeit mit über 220 Anlageexperten unserer Mutter ist es uns möglich, die besonderen Bedürfnisse unserer Kunden zu berücksichtigen. Kunde, Berater, Asset Manager: Wir bringen alle Entscheidungsträger an einen Tisch. Das macht uns zu einem kompetenten und verlässlichen Partner. Die Zufriedenheit unserer Kunden ist Priorität. Wir freuen uns über die aktuellen Ergebnisse der Kundenzufriedenheitsumfrage, da wir mit höchster Servicequalität, Kompetenz und Performance überzeugen konnten.
 

Pressekontakt:

YIELD PUBLIC RELATIONS
Alexander Jaros, B.A.
Telefon + 43 676 780 48 28
a.jaros@yield.at

Zürcher Kantonalbank Österreich AG
Petra Schmid
Telefon +43 662 8048-151
presse@zkb-oe.at

 

Rechtliche Hinweise
Dies ist eine Marketingmitteilung, welche nicht unter Einhaltung der Rechtsvorschriften zur Förderung der Unabhängigkeit von Finanzanalysen erstellt wurde und sie unterliegt auch keinem Verbot des Handels im Anschluss an die Verbreitung von Finanzanalysen. Die hierin geäußerten Meinungen geben unsere aktuelle Einschätzung wieder, die sich auch ohne vorherige Bekanntmachung ändern kann. Alle in dieser Marketingmitteilung enthaltenen Angaben und Informationen wurden von der Zürcher Kantonalbank Österreich AG oder Dritten sorgfältig recherchiert und geprüft. Für Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität können jedoch weder die Zürcher Kantonalbank Österreich AG noch diese dritten Lieferanten die Gewähr übernehmen. Wir weisen darauf hin, dass jegliche in diesem Papier enthaltenen Empfehlungen allgemeiner Natur sind. Alle Angaben dienen ausschließlich Ihrer Information und stellen keine Anlageberatung oder sonstige Empfehlung oder Anregungen zu Anlagestrategien in Bezug auf ein oder mehrere Finanzinstrumente oder Emittenten von Finanzinstrumenten dar. Sie sind nicht als Angebot zum Kauf oder Verkauf eines Wertpapieres oder zum Abschluss eines Vertrages über Wertpapier(neben)dienstleistungen oder als Aufforderung zur Abgabe eines solchen Angebotes zu verstehen. Die hierin enthaltenen Informationen können eine auf den individuellen Anleger abgestellte, anleger- und anlagegerechte Beratung nicht ersetzen. Wir warnen ausdrücklich vor einer Umsetzung ohne weitergehende detaillierte Beratung und Analyse Ihrer spezifischen Vermögens- und Anlagesituation. Ohne diese Analyse können jegliche in dieser Broschüre enthaltenen Empfehlungen zu einem unerwünschten Anlageergebnis bis hin zum Totalverlust führen. Angaben von Wertentwicklungen in der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. Die künftige Wertentwicklung kann völlig konträr verlaufen und zu einem Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen. Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass Veranlagungen in Wertpapieren mit einer Reihe von Risiken verbunden sein können. Zu diesen zählen beispielsweise das Währungsrisiko, das Transferrisiko, das Länderrisiko, das Liquiditätsrisiko, das Bonitäts- risiko, das Zinsrisiko und das Kursrisiko. Je nach Art des Investments können diese zu Verlusten bis hin zum Totalverlust des einge- setzten Vermögens führen. Diese Marketingmitteilung darf ohne die vorherige Zustimmung der Zürcher Kantonalbank Österreich AG weder elektronisch noch gedruckt vervielfältigt noch sonst in einer anderen Form verwendet werden.
Zuständige Behörde: Finanzmarktaufsicht, Otto-Wagner-Platz 5, 1090 Wien. Dieses Papier und die darin enthaltenen Informationen dürfen nicht an Personen, die möglicherweise US-Personen nach der Definition der Regulation S des US Securities Act von 1933 sind, verteilt und/oder weiterverteilt werden. Definitionsgemäß umfasst „US Person“ jede natürliche US-Person oder juristische Person, jedes Unternehmen, jede Firma, Kollektivgesellschaft oder sonstige Gesellschaft, die nach amerikanischem Recht gegründet wurde. Im Weiteren gelten die Kategorien der Regulation S.

Zusätzliche Informationen gemäß Mediengesetz:
Herausgeber, Medieninhaber und Herstellungs- und Verlagsort: Zürcher Kantonalbank Österreich AG, Getreidegasse 10, 5020 Salzburg. Sitz der Gesellschaft: Salzburg.
Vorstand: Hermann Wonnebauer (Vorsitzender), Christian Nemeth, Michael Walterspiel.
Vorsitzende des Aufsichtsrates: Florence Schnydrig Moser.
Weitere Mitglieder des Aufsichtsrates: Adrian Kohler (Stellvertreter des Vorsitzenden), Dr. Stephan Hutter, Matthias Stöckli, Stephanie Horner (Arbeitnehmervertreterin), Karim Ratheiser (Arbeitnehmervertreter)
Direkte Gesellschafterin: Zürcher Kantonalbank (100 %), selbständige Anstalt des Kantons Zürich.

Wie Finanzberater aus Frauen selbstbewusste Anlegerinnen machen

Bild herunterladen (JPG, 2.66 MB)